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Segeln, Corona und wir.

Segeln, Corona und wir.

von Clemens Stecher / Sonntag, 11 Oktober 2020 / Veröffentlicht in Allgemein, RYA Training

Es ist eine Frage der persönlichen Lebenseinstellung. Es ist eine Frage von Energie und Motivation. Es ist eine Frage von Flexibilität. Es ist eine Frage von Unterstützung und Zusammenhalt.

Die Situation

Ein halbes Jahr mit Corona liegt hinter uns. Wir werden es nie vergessen. Es hat sich in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt. Anfangs noch in weiter Ferne, kam es (das Virus) schneller nahe, als wir ahnen konnten oder mochten. War dieses Wuhan doch so weit entfernt. Die Boot Düsseldorf, die Messe Tulln fanden gerade noch statt. Auch MCO führte Anfang März noch Theoriekurse in Tirol mit Teilnehmern aus ganz Mitteleuropa durch. Dann ging alles ganz schnell. Unser gesamtes (Segler)Leben wurde von ihm in den kalten Würgegriff genommen. Großveranstaltungen und kleine Events wurden abgesagt, Lockdowns verordnet, die Reisefreiheit eingeschränkt.

Spinnaker Tower und Lipstick Tower in Portsmouth

Das Problem

Der Schock saß tief. Angst Griff um sich. Die Angst vor der Krankheit selber, jene vor reduzierter Freiheit und dann die Angst vor wirtschaftlichem Niedergang.  Leider ist Angst ein schlechter Ratgeber. Angst vernebelt die klare Sicht, Angst nimmt dir sowohl den Atem als auch die Entscheidungsfähigkeit. 

An dieser Stelle kam und kommt immer noch die individuelle Einstellung zum Leben, dessen Chancen und Risiken zum Tragen. Wie gehen Individuen mit Veränderungen um? Wie ist die persönliche Resilienz gegenüber Neuem, zudem potenziell Gefährlichem?

Es war sehr interessant und vor allem lehrreich zu sehen, wie unterschiedlich Menschen als Einzelne aber auch als Verantwortliche von Betrieben, Gemeinden, Gruppierungen, reagierten: Während die Einen ab nun alles, aber auch wirklich alles den Bach runter gehen sahen, kam bei Anderen eine trotzige “Nun-erst-recht-Haltung” zum Durchbruch. Beides ist aus meiner Sicht zwar in Ansätzen nachvollziehbar, birgt aber auch einige Probleme in sich. 

Die Diagnose

Bei klarem Hinsehen muss wohl erkannt werden, dass – zumindest während einer Übergangsphase – mit Corona mitten unter uns gerechnet werden muss. Gleichzeitig muss unser aller Leben aber auch irgendwie weitergehen. Bestenfalls lernen wir als Gesellschaft wenigstens ein Wenig daraus und holen nicht mit aller Gewalt alles aus der VorCoronazeit wieder zurück. Nämlich auch jene Aspekte, die wir eigentlich nicht wieder haben wollen und die auch ihr Scherflein zum “Heißlaufen” des globalen Systems beigetragen haben.

Nächtliche Navigationsübung im Solent (sorry für das Bildrauschen)

Für mich als Verantwortlichem für MCO kam von Anfang an ein Mittelweg infrage. Dabei klare Sicht zu bewahren war nicht immer ganz leicht. Vor allem, wenn auch Nahestehende vor lauter Endzeitstimmung nur so trieften … das kostet enorm viel Energie. 

An dieser Stelle darf ich allen meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein herzliches Danke aussprechen. Danke für fruchtbare Diskussionen, danke für ehrliches Feedback, danke fürs aktive Mitdenken. Ganz besonders darf ich meiner Barbara danken, die immer an meiner Seite steht und mir Kraft gibt.

Unser Weg

Anpassung an die neuen Verhältnisse und Flexibilität kennzeichneten unsere Vorgangsweise. Etliche Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Fehlende Reisefreiheit, Verspätungen von Schiffsauslieferungen waren dafür die Ursache.  

Gleichzeitig waren wir schnell und initiierten als – ich glaube tatsächlich – die Ersten am Markt Online-Ersatzkurse und CloudMeetings. Der Erfolg sprach für sich. Und es tat gut, irgendwie aktiv bleiben zu können und nicht die Hände in den Schoß legen zu müssen. 

Der Schwerpunkt der Segelaktivitäten vor allem im Frühling und Sommer verschob sich ganz klar. Von Gruppenveranstaltungen wie Theoriekursen und Trainings hin zu Überstellungen. 

Seit Ende September 2020 haben wir unsere Trainings in England wieder aufgenommen und dabei einschneidende Veränderungen im Vergleich zu früher eingeführt. 

Trotz eines Hygienekonzeptes an Bord und verringerter Teilnehmerzahl war uns vor allem der Aspekt der engen räumlichen Nähe während der Nacht in der Kajüte ein Dorn im Auge. Also sorgten wir durch die Anmietung von externen Wohnbooten für Entspannung der Situation. Für die Anreise aus Staaten, für die England Restriktionen in Kraft gesetzt hatte, gab es schriftliche Ansuchen um Einreiseerlaubnis ohne Quarantänepflicht. Also auch die administrative Ebene war zu beackern. 

Pubbesuche wurden nur auf Basis vorhergehender Reservierungen in Lokalen ohne Thekenausschank durchgeführt.  

Für die persönliche Hygiene in Absprache mit Marinas wurden auch die sonst für Besucher geschlossenen Bereiche mitbenutzt. Der Aktionsradius im Revier war eingeschränkt, weil nicht alle Häfen oder Marinas unseren Anforderungen entsprachen. Also kurzum: Wir gaben nach menschlichem Vermögen unser Bestes, um Trainings durchzuführen. Und – was soll ich sagen? Es geht, es ist möglich, man findet einen Weg, wenn man will und bereit ist, sich mit Energieaufwand an die neuen Verhältnisse anzupassen.

Das Ergebnis

Der Lohn für die Mühe waren tolle Segelerlebnisse, lachende Gesichter von Crew und Trainern und auch 2 neue Yachtmaster Offshore. Herzliche Gratulation an Dieter und Mathias. 

Unser Trainingsboot, die Ocean Life 1, in ihrem Heimathafen.
Tahsin in seinem Element.

Die Zukunft

Natürlich kann ich nicht sagen, wie sich die Welt weiterentwickeln wird. Niemand weiß das. Alles hat zur Zeit ein kleines Fragezeichen hinter sich. Natürlich gibt es momentan keine Garantien für irgendetwas! Oder doch? Gibt es da was, was ich versprechen kann? Da war doch was …

Hm … ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Versprechen kann ich maximales Bemühen, Ehrlichkeit und positive Grundhaltung. Lasst uns gemeinsam mit Energie und Zuversicht unsere Zukunft aktiv gestalten. 

Wir von MCO gehen diesen Weg und freuen uns über alle, die dabei sind und sein werden. 

Herzlichst – Euer Clemens

________________________

Bemerkung: Ist üblicher Weise unser Jan für die Zeilen im Blog zuständig, hat es mich heute selber an den Bildschirm gezogen, um meine Gedanken in Wort zu fassen.

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Tags Corona, England, Hygiene, Reisefreiheit

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Hurra: Wir bekommen eine neue Yacht!
Zwischen Mikroküche und edlem Carbonnachttopf.
Bei Wickie auf Besuch!

2 Comments to “ Segeln, Corona und wir.”

  1. Tahsin Özen sagt:Antworten
    11. Oktober 2020 an 23:11

    Zu Hause verschanzen? Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Mit Hausverstand raus ist daher mein aktuelles Lebens(!)motto!
    LG, Tahsin

    1. Clemens Stecher sagt:Antworten
      12. Oktober 2020 an 10:53

      Dank dir lieber Tahsin. Genauso seh ich das auch.
      In diesem Sinne: we’ll meet again.
      LG Clemens

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