Die MCO-Familie hat Zuwachs bekommen: Mit Martin & Christian Jenner kann man bei der MCO Sailing Academy den österreichischen Weg gehen. Und zwar auf Elba, obwohl das nicht mal früher zu Österreich gehörte. Wie es dazu kam, wie alles begann und was Euch hier erwartet – darüber haben wir uns mal mit Christian Jenner unterhalten, der mit Martin, nein: weder verwandt noch verschwägert ist.
Wie wurdest Du zum Segellehrer, Christian?
Ich hatte bis 2017, dem Jahr meiner Begegnung der dritten Art mit dem RYA Ausbildungssystem, gar nicht viel mit Pädagogik beziehungsweise Ausbildung zu tun! Umso mehr war ich davon angetan und entschied mich kurz darauf, selbst Instruktor zu werden. Nun durfte ich zusammen mit Martin unser erstes Projekt, die „FB2 Ausbildung auf Elba“ unter der Flagge der MCO-Sailing-Academy lancieren.
Wie ist das Projekt entstanden?
Es ist eine sehr coole Sache, bei einem solchen Projekt von Anfang an beteiligt zu sein! Aber zum Teil ist es auch sehr aufwändig, da wir erstmal die Seemannschafts-App von blue-2 als Lern- und Lehr-Unterlage einsetzten mussten und die Theorie-Sessions neu vorbereitet werden. Ebenso aufregend war es, als wir in die zweite heiße Phase unseres jungen Projektes eintraten und die Trainingswochen auf Elba vorbereiteten – auch da gibt es viel zu tun.
Was macht euer Projekt aus?
Wir möchten unsere Gäste abholen und ihnen durch den gelebten MCO-Spirit den Weg zum Segeln ebnen. Die reflektierte Weitergabe von selbstgemachten Erfahrungen soll den Teilnehmern und Teilnehmerinnen helfen, Erlerntes im Kontext zu verstehen. Wir möchten die Begeisterung fürs Segeln teilen – in einem Revier, das einerseits anspruchsvoll ist und nicht zuletzt auf Grund seiner Lage im toskanischen Archipel und ob der Nähe zu Korsika auch sehr viel zu bieten hat.
Auf welchen Booten bildet ihr aus?
Wir nehmen dabei die Dienste von Büchi-Yachting mit seinen außerordentlich gut gepflegten Bavaria-Yachten (Bavaria 36, Bavaria 37) und seinem hervorragendem Service in Anspruch!
Wir habt ihr beide euch kennengelernt?
Martin und ich haben uns zufällig via Facebook kennen gelernt – und dank Clemens!
Warum habt ihr euch in der Ausbildung für das österreichische Scheinmodell entschieden – und gegen das RYA-Modell?
Der österreichische FB2 ist genauso wie der RYA DaySkipper und der deutsche Sportküstenschifferschein (SKS) ein Einstiegsscheine, also ohne dem Nachweis von bereits erlangter Skippererfahrung zu erreichen. Der FB2 hat mit 20 Seemeilen aber die größere Reichweite und ist auch angesichts der mindestvorausgesetzten Erfahrung von 500 Seemeilen und der Prüfungs-Nachtfahrt samt Nachtansteuerung als anspruchsvoller beziehungsweise höherwertiger anzusehen als der RYA DaySkipper und der SKS. Die sehr hochwertigen RYA-Yachtmaster Zertifikate sind als Add-On zu sehen und setzen bereits erhebliche Erfahrung voraus – besonders in Gezeitenrevieren.