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Warten auf den einen Satz.

Warten auf den einen Satz.

von Jan Zier / Mittwoch, 04 November 2020 / Veröffentlicht in Allgemein, Jans Weg zum Yachtmaster, MCO Team, Menschen, News, RYA Training
Butt of Lewis, Leuchtturm
Orte werden codierte Informationen: Fl 5s 52m 25M, sagt der Reeds, hier bei 58°30’·89N und 06°15’·84W

Während ich dies schreibe, wollte ich in Tirol sitzen, mit Blick auf die Berge, etwas Schnee vielleicht. Nun aber sitze ich am Weserdeich, wo die Schafe dicke Wollpullis tragen und dem Landregen trotzen. Und Tirol ist das, was man heutzutage ein Hochrisikogebiet nennt, Bremen aber auch. Also bin ich zuhause geblieben. In der Hoffnung auf eine Zoom-Konferenz, Webinare, irgendwas.

Es ist dieses eine Wochenende im Jahr, auf das ich seit Monaten hinarbeite. Es ist des Yachtmaster Theory-Kurses zweiter Teil. Der mit der Prüfung am Ende. Doch, doch, die könne man auch online absolvieren, beruhigt mich der Instructor auf Nachfrage. Wie? Das wisse er auch noch nicht so genau; er hat das ja bisher auch immer nur offline gemacht, ganz old school halt.

Schulatmosphäre kann man auch online haben

Also sitze ich nun daheim, den Rechner vor mir, um mich herum all die Bücher, Ausdrucke, Notizen und Skripte, die mich die letzten Monate begleitet haben, angeleitet. Die stets in, an und neben meinem Bett lagen. Und, was liest Du so? „Stressfrei navigieren“ zur Erholung, zwischen „Navigation Exercises“ und dem „Training Almanac“. Für die beiden Karten aus der fiktiven RYA-Trainingswelt ist nur noch am Fußboden Platz, ich brauche zwei Schreibtische für all die Lektüre. Ein paar andere, die schon in der ersten Runde im September dabei waren, sind auch daheim geblieben. Wieder andere haben sich gleichwohl auf den Weg zum Kloster nach Stams gemacht, und sitzen dort nun, streng getrennt, auf verschiedene Klassenräume des hier ansässigen Gymnasiums verteilt.

Das will ja alles bedacht sein, und noch viel mehr

Dort geht es nun Lichter, Töne und Farben bei Tag und Nacht, um Bälle, Rauten, Kugeln und Tonnen, um die Regeln 5, 6 und 19 der heiligen Kollisionsverhütungsregeln und um das Radar, kurz jedenfalls. Am Boden knieend überlege ich, wie man morgen am Schlausten von Port Fitzroy ganz im Süden nach Rozelle Cove im Norden der Karte segelt, wenn man ja das Fiddler’s Race mit seinen gefürchteten Gezeitenströmen passieren muss, wann das Meer wohl wie wohin strömt, welche Ansteuerung man eigentlich für die Zielhafen wählt, und warum, wann wir da überhaupt ankommen und wie ich mit dieser „Precautionary Area“ umgehe, die da kurz vor dem Ziel noch eingezeichnet ist. Fragen über Fragen. Ich gerate ins Schwitzen. Es eilt. Gleich muss der Plan ja schon fertig sein! „Ich hab mit gedacht, ich will nicht vor acht Uhr morgens los“, sagt der Skipperkollege hernach, nach seinem Plan befragt. Am Ende werde ich zumindest an das Allermeiste gedacht haben. Am Ende von Tag eins bin ich erschöpft, aber nicht unzufrieden. Ob ich an der Prüfung teilnehme, halte ich mir bis Sonntagmittag offen.

Vorher – ich habe mich am 9 Uhr wieder in meiner häuslichen Studierstube eingerichtet – wird es noch um Wetter gehen, und darum es zu verstehen. Wann wehen Hochs und Tiefs warum wohin? Was sagen mir die Cirruswolken und wie verläuft wohl der Wind, wenn man sich die Isobaren anguckt, und vor allem: warum ist das so? Draußen scheint mittlerweile die Sonne und das Wetter findet einfach statt, hier aber will es erklärt und durchschaut und interpretiert werden. „Noch nie hat mir einer so gut das Wetter erklärt“, sagt am Ende einer der anderen. Ja, ich habe den Eindruck, ich hätte es auch verstanden, was nicht heißt, dass ich es auch selbst erklären könnte.

Alles so schön bunt hier. Und kunstvoll

Die Anspannung steigt, und schlecht geschlafen hab ich natürlich auch. Aber natürlich entscheide ich mich schließlich dafür, die Prüfung jetzt zu machen. Und nicht erst irgendwann. Dabei sind durchaus nicht alle in der Runde bis zum Ende dabei. Mehrere Stunden wird das Procedere dauern, und am Ende des Tages werde ich denken, dass es zwar anspruchsvoll, aber doch gar nicht sooooooo schlimm war. Das hätte ja alles viel strenger sein können! Aber letztlich muss sich der gute Skipper natürlich doch in der Praxis beweisen, und zwar auch theoretisch. Bis dahin ist noch Zeit.

Es ist nur ein schnöder Satz. Aber einer, auf den ich in diesem für mich auch ohne dieses Virus schon recht wilden Jahr sehr lange hingearbeitet habe: „Damit hast du alle Voraussetzungen für die RYA – Lizenz Yachtmaster Coastal und Offshore Theory erfüllt.“

Bildergalerie im Anhang.

P.S.: Um zu sehen, wie sich der Kursort Stams/Tirol in Nicht-Corona-Zeiten darstellt, hier ein paar Bilder dazu. Ist schon sehr speziell, „Segeltheorie intensiv“ mitten in den Alpen.

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Tags Ausbildung, Clemens Stecher, England, RYA Yachtmaster

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Jan wird Yachtmaster
Von Rosen und Diamanten.
Wie unser OceanLife angefangen hat.
Wir lernen heute fürs Ocean Race.

3 Comments to “ Warten auf den einen Satz.”

  1. Nie wieder ins Kloster! – Herzlich willkommen bei unserem Blog sagt:Antworten
    15. November 2020 an 15:36

    […] Warten auf den einen Satz. […]

  2. Tahsin Oezen sagt:Antworten
    11. November 2020 an 11:46

    Du bist durch die gute Schule gegangen und hast Schule gemacht.
    Sturmhaube ab!

  3. Clemens sagt:Antworten
    4. November 2020 an 19:58

    Lieber Jan,
    lass Dir herzlich zum ersten Schritt in Richtung Yachtmaster gratulieren.
    Cool gemacht!
    LG Clemens

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