×

Recent Posts

  • „Ich hab rund um die Uhr an dem Film gearbeitet“

    Der Einhandsegler und Filmemacher Claus Aktopra...
  • „Ich wollte meinen Komfortbereich erweitern“

    Tim Hahn ist Musiker und kam eher zufällig zum ...
  • Was man als Yachtmaster fürs Leben lernt

    Stephan Hofmann ist seit kurzem RYA Yachtmaster...
  • Was Segeln mit Demut zu tun hat

    Stephan Hofmann ist seit kurzem RYA Yachtmaster...
  • Wie aus einer Landratte ein Yachtmaster wird

    Stephan Hofmann ist seit kurzem RYA Yachtmaster...
  • „Das Schaufenster der nördlichen Natur“

    Ocean Life-Törns bieten im gehobenen Segelambie...
  • Über das Segeln in heiligen Gewässern

    Was für eine Winterreise in den Solent spricht....
  • „Mir geht es ums Lernen“

    Die MCO Sailing Academy hat jetzt eine neue Kun...
  • Warum man wirklich auf die Hebriden segeln sollte

    Seit acht Jahren machen wir bei MCO Sailing Oce...
  • Zwei Österreicher auf Elba

    Die MCO-Familie hat Zuwachs bekommen: Mit Marti...

Kategorien

  • Allgemein
  • Gäste
  • Jans Weg zum Yachtmaster
  • MCO Team
  • Menschen
  • News
  • OceanLife
  • RYA Training
  • Schulungsyacht
  • Spezialkurse
  • Törnbericht OceanLife
  • Törnbericht Training

Archive

  • November 2023
  • September 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • März 2023
  • Dezember 2022
  • September 2022
  • Juni 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Oktober 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentar-Feed
  • WordPress.org
  • HILFE
  • Neues
  • RYA Training
    • Törnbericht Training
    • Jans Weg zum Yachtmaster
    • Schulungsyacht
    • Spezialkurse
  • OceanLife
    • Törnbericht OceanLife
  • Menschen
    • MCO Team
    • Gäste
  • Zur MCO – Homepage

Herzlich willkommen bei unserem BlogHerzlich willkommen bei unserem Blog

Zur MCO Homepage

Warten auf den einen Satz.

Warten auf den einen Satz.

von Jan Zier / Mittwoch, 04 November 2020 / Veröffentlicht in Allgemein, Jans Weg zum Yachtmaster, MCO Team, Menschen, News, RYA Training
Butt of Lewis, Leuchtturm
Orte werden codierte Informationen: Fl 5s 52m 25M, sagt der Reeds, hier bei 58°30’·89N und 06°15’·84W

Während ich dies schreibe, wollte ich in Tirol sitzen, mit Blick auf die Berge, etwas Schnee vielleicht. Nun aber sitze ich am Weserdeich, wo die Schafe dicke Wollpullis tragen und dem Landregen trotzen. Und Tirol ist das, was man heutzutage ein Hochrisikogebiet nennt, Bremen aber auch. Also bin ich zuhause geblieben. In der Hoffnung auf eine Zoom-Konferenz, Webinare, irgendwas.

Es ist dieses eine Wochenende im Jahr, auf das ich seit Monaten hinarbeite. Es ist des Yachtmaster Theory-Kurses zweiter Teil. Der mit der Prüfung am Ende. Doch, doch, die könne man auch online absolvieren, beruhigt mich der Instructor auf Nachfrage. Wie? Das wisse er auch noch nicht so genau; er hat das ja bisher auch immer nur offline gemacht, ganz old school halt.

Schulatmosphäre kann man auch online haben

Also sitze ich nun daheim, den Rechner vor mir, um mich herum all die Bücher, Ausdrucke, Notizen und Skripte, die mich die letzten Monate begleitet haben, angeleitet. Die stets in, an und neben meinem Bett lagen. Und, was liest Du so? „Stressfrei navigieren“ zur Erholung, zwischen „Navigation Exercises“ und dem „Training Almanac“. Für die beiden Karten aus der fiktiven RYA-Trainingswelt ist nur noch am Fußboden Platz, ich brauche zwei Schreibtische für all die Lektüre. Ein paar andere, die schon in der ersten Runde im September dabei waren, sind auch daheim geblieben. Wieder andere haben sich gleichwohl auf den Weg zum Kloster nach Stams gemacht, und sitzen dort nun, streng getrennt, auf verschiedene Klassenräume des hier ansässigen Gymnasiums verteilt.

Das will ja alles bedacht sein, und noch viel mehr

Dort geht es nun Lichter, Töne und Farben bei Tag und Nacht, um Bälle, Rauten, Kugeln und Tonnen, um die Regeln 5, 6 und 19 der heiligen Kollisionsverhütungsregeln und um das Radar, kurz jedenfalls. Am Boden knieend überlege ich, wie man morgen am Schlausten von Port Fitzroy ganz im Süden nach Rozelle Cove im Norden der Karte segelt, wenn man ja das Fiddler’s Race mit seinen gefürchteten Gezeitenströmen passieren muss, wann das Meer wohl wie wohin strömt, welche Ansteuerung man eigentlich für die Zielhafen wählt, und warum, wann wir da überhaupt ankommen und wie ich mit dieser „Precautionary Area“ umgehe, die da kurz vor dem Ziel noch eingezeichnet ist. Fragen über Fragen. Ich gerate ins Schwitzen. Es eilt. Gleich muss der Plan ja schon fertig sein! „Ich hab mit gedacht, ich will nicht vor acht Uhr morgens los“, sagt der Skipperkollege hernach, nach seinem Plan befragt. Am Ende werde ich zumindest an das Allermeiste gedacht haben. Am Ende von Tag eins bin ich erschöpft, aber nicht unzufrieden. Ob ich an der Prüfung teilnehme, halte ich mir bis Sonntagmittag offen.

Vorher – ich habe mich am 9 Uhr wieder in meiner häuslichen Studierstube eingerichtet – wird es noch um Wetter gehen, und darum es zu verstehen. Wann wehen Hochs und Tiefs warum wohin? Was sagen mir die Cirruswolken und wie verläuft wohl der Wind, wenn man sich die Isobaren anguckt, und vor allem: warum ist das so? Draußen scheint mittlerweile die Sonne und das Wetter findet einfach statt, hier aber will es erklärt und durchschaut und interpretiert werden. „Noch nie hat mir einer so gut das Wetter erklärt“, sagt am Ende einer der anderen. Ja, ich habe den Eindruck, ich hätte es auch verstanden, was nicht heißt, dass ich es auch selbst erklären könnte.

Alles so schön bunt hier. Und kunstvoll

Die Anspannung steigt, und schlecht geschlafen hab ich natürlich auch. Aber natürlich entscheide ich mich schließlich dafür, die Prüfung jetzt zu machen. Und nicht erst irgendwann. Dabei sind durchaus nicht alle in der Runde bis zum Ende dabei. Mehrere Stunden wird das Procedere dauern, und am Ende des Tages werde ich denken, dass es zwar anspruchsvoll, aber doch gar nicht sooooooo schlimm war. Das hätte ja alles viel strenger sein können! Aber letztlich muss sich der gute Skipper natürlich doch in der Praxis beweisen, und zwar auch theoretisch. Bis dahin ist noch Zeit.

Es ist nur ein schnöder Satz. Aber einer, auf den ich in diesem für mich auch ohne dieses Virus schon recht wilden Jahr sehr lange hingearbeitet habe: „Damit hast du alle Voraussetzungen für die RYA – Lizenz Yachtmaster Coastal und Offshore Theory erfüllt.“

Bildergalerie im Anhang.

P.S.: Um zu sehen, wie sich der Kursort Stams/Tirol in Nicht-Corona-Zeiten darstellt, hier ein paar Bilder dazu. Ist schon sehr speziell, „Segeltheorie intensiv“ mitten in den Alpen.

Teilen mit:

  • Facebook
  • LinkedIn
  • Twitter
  • E-Mail
  • WhatsApp
  • Pinterest

Gefällt mir:

Gefällt mir Wird geladen...
  • Tweet
Tags Ausbildung, Clemens Stecher, England, RYA Yachtmaster

About Jan Zier

What you can read next

Wir brauchen einen Plan B.
„Mir geht es ums Lernen“
Von der Theorie hinaus auf den ersten Törn.

3 Comments to “ Warten auf den einen Satz.”

  1. Nie wieder ins Kloster! – Herzlich willkommen bei unserem Blog sagt:Antworten
    15. November 2020 an 15:36

    […] Warten auf den einen Satz. […]

  2. Tahsin Oezen sagt:Antworten
    11. November 2020 an 11:46

    Du bist durch die gute Schule gegangen und hast Schule gemacht.
    Sturmhaube ab!

  3. Clemens sagt:Antworten
    4. November 2020 an 19:58

    Lieber Jan,
    lass Dir herzlich zum ersten Schritt in Richtung Yachtmaster gratulieren.
    Cool gemacht!
    LG Clemens

Schreibe einen Kommentar zu Clemens Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Blog-Abonnement

Gib bitte deine E-Mail-Adresse an, um keinen neuen Beitrag zu versäumen.

Schließe dich 1.604 anderen Abonnenten an

Neue Beiträge

  • „Ich hab rund um die Uhr an dem Film gearbeitet“

    Der Einhandsegler und Filmemacher Claus Aktopra...
  • „Ich wollte meinen Komfortbereich erweitern“

    Tim Hahn ist Musiker und kam eher zufällig zum ...
  • Was man als Yachtmaster fürs Leben lernt

    Stephan Hofmann ist seit kurzem RYA Yachtmaster...

Neueste Kommentare

  • Fikayo bei „Ich wollte meinen Komfortbereich erweitern“
  • Was Segeln mit Demut zu tun hat – Herzlich willkommen bei unserem Blog bei Wie aus einer Landratte ein Yachtmaster wird
  • Lisa bei Hurra: Wir bekommen eine neue Yacht!

Ein kleiner Clip sagt einfach mehr …

https://www.youtube.com/watch?v=Zp1dJAjO3UY&t=18s
Herzlich willkommen bei unserem Blog

© All rights reserved MCO SailingAcademy GmbH.

OBEN
loading Abbrechen
Beitrag nicht abgeschickt - E-Mail Adresse kontrollieren!
E-Mail-Überprüfung fehlgeschlagen, bitte versuche es noch einmal
Ihr Blog kann leider keine Beiträge per E-Mail teilen.
%d Bloggern gefällt das: